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Headerbild – Fröhliches Kind mit gelber Mütze blickt nach oben – – Was tun?| Symbolbild für Nasennebenhöhlenentzündung bei Kindern

Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) bei Kindern – Was tun?

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Erkältungen bei Kindern breiten sich häufig auch in die Nebenhöhlen aus und führen dort zu einer Nasennebenhöhlenentzündung, auch akute Sinusitis genannt. Betroffene Kinder leiden dann nicht nur unter den typischen Erkältungssymptomen wie Schnupfen und Halsschmerzen, sondern zusätzlich treten noch unangenehme Kopf- und Druckschmerzen im Gesichtsbereich auf. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihrem Kind am besten helfen können und welche Medikamente zur Behandlung bei Kindern geeignet sind. 

Behandlung

Was hilft gegen Nasennebenhöhlenentzündung bei Kindern?

Wie bei Erwachsenen auch, steht bei der Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) bei Kindern vor allem das Lösen des festsitzenden Schleims und die Linderung der Schwellung in den Nasenschleimhäuten im Vordergrund. Beide Symptome führen dazu, dass betroffene Kinder nicht mehr frei durch die Nase atmen können. 

Außerdem kann durch die Schwellung in der Nase und den Nebenhöhlen der Schleim nicht richtig abfließen und der Druck steigt an. Dadurch kommt es zu den unangenehmen Schmerzen im Bereich der betroffenen Nebenhöhlen, die typischerweise beim Vorneüberbeugen schlimmer werden. 

Mehr zu den typischen Anzeichen einer Sinusitis lesen Sie hier: 
Nasennebenhöhlenentzündung bei Kindern
 

Es gibt verschiedene medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten bei einer Nasennebenhöhlenentzündung bei Kindern: 

  • abschwellende Nasensprays oder -tropfen
  • ggf. schmerzstillende Medikamente
  • ggf. fiebersenkende Medikamente

Viele Eltern greifen bei Kindern gerne auf bewährte pflanzliche Arzneimittel zur Behandlung zurück. Diese sind schonender und sehr gut verträglich. Schmerzstillende oder fiebersenkende Medikamente sind in der Regel nur bei starken Beschwerden notwendig. In diesen Fällen sollten Sie am besten eine Kinderarztpraxis aufsuchen und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten mit dem Arzt durchsprechen. 

Neben den medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten können Sie Ihr Kind auch noch mit bewährten Hausmitteln beim Heilungsprozess unterstützen. Bei Kindern haben sich beispielsweise Nasenspülungen mit Kochsalzlösung bewährt. Auch Wärmeanwendungen mit Rotlicht sind eine beliebte Methode. 

Vorsicht bei Inhalation mit ätherischen Ölen unter 3 Jahren

Bei Inhalationen sollten Sie vorsichtig sein, besonders bei der Verwendung von ätherischen Ölen. Bei Babys und Kleinkindern sind die Schleimhäute in den Atemwegen wesentlich empfindlicher als bei Erwachsenen. Schon bei kleinsten Mengen ätherischer Öle kann es zu schweren Atemstörungen kommen. Bei kleinen Kindern bis zu 3 Jahren sollten Sie daher gar keine Inhalationen mit ätherischen Ölen anwenden und auch bei älteren Kindern sollten diese nur vorsichtig durchgeführt werden. 

Welche pflanzlichen Mittel helfen bei Sinusitis?

Pflanzliche Arzneimittel haben den Vorteil, dass sie in der Regel sehr gut verträglich sind und den Heilungsprozess auf natürliche Weise unterstützen. Sinupret® Saft enthält beispielsweise eine langbewährte 5-Pflanzenkombination aus Enzian, Eisenkraut, Holunder, Ampferkraut und Schlüsselblume. Diese Heilpflanzenkombination löst den festsitzenden Schleim in der Nase und den Nasennebenhöhlen und reduziert die entzündliche Schwellung in den Schleimhäuten. Dadurch können betroffene Kinder wieder befreiter durchatmen und auch die unangenehmen Druckkopfschmerzen lassen nach. 

Mehr dazu finden Sie hier: 
Festsitzender Schnupfen? Unterstützen Sie Ihr Kind mit Sinupret® Saft

Wie kann ich Nasenschleim bei Kindern lösen?

Pflanzliche Arzneimittel wie Sinupret® Saft helfen dabei, den festsitzenden Schleim zu lösen. Zusätzlich dazu können Sie Ihr Kind noch mit einigen nützlichen Maßnahmen und bewährten Hausmitteln unterstützen:

  • ausreichend Trinken: Achten Sie darauf, dass Ihr erkältetes Kind genügend trinkt. Das hilft, den zähen Schleim zu verflüssigen, sodass dieser leichter abfließen kann. Am besten eignen sich stilles Wasser, Kräutertees oder auch eine warme Brühe.
  • Kopf hochlagern: Auch der Schlaf ist bei Kindern mit einer Nasennebenhöhlenentzündung oft unruhig und wenig erholsam. Hier kann es helfen, wenn Sie den Kopf etwas höher lagern, also beispielsweise ein dickeres Kissen verwenden. In dieser Position kann der Schleim besser abfließen und die Atmung wird etwas erleichtert.
  • gutes Raumklima: Trockene Heizungsluft reizt die entzündeten Schleimhäute zusätzlich und kann die Symptome verschlechtern. Versuchen Sie, regelmäßig kurz zu lüften und erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer, beispielsweise durch ein nasses Tuch auf der Heizung.
  • Nasenspülung mit Kochsalzlösung: Hierfür gibt es gebrauchsfertige Lösungen in der Apotheke zu kaufen, Sie können aber auch selbst zu Hause eine Kochsalzlösung herstellen und für die Nasenspülung verwenden.
  • ausreichend Ruhe und Schlaf: Körperliche Anstrengungen sollten während der Erkrankung unbedingt vermieden werden. Achten Sie daher darauf, dass sich Ihr Kind genügend ausruht und abends früh ins Bett geht. Erholsamer Schlaf ist wichtig für das Immunsystem bei der Bekämpfung der Krankheitserreger.

Tipps und Hinweise für Eltern

Wie spült man die Nebenhöhlen eines Kindes?

Hier gibt es verschiedene Methoden. Sie können dafür einfach eine Schale mit Kochsalzlösung oder aber gebrauchsfertige Nasenduschen verwenden. 

Bei der Nasendusche empfiehlt es sich, diese über dem Waschbecken oder der Badewanne anzuwenden. Ihr Kind beugt sich dafür am besten über den Rand und dreht den Kopf zu einer Seite. Nun lassen Sie die Kochsalzlösung über die Öffnung der Nasendusche in das obere Nasenloch Ihres Kindes langsam hinein- und über das zweite Nasenloch wieder hinauslaufen. Am besten atmet Ihr Kind währenddessen möglichst gleichmäßig durch den Mund. Das Gleiche führen Sie dann bei dem anderen Nasenloch noch einmal durch. 

Wenn Sie keine Nasendusche zur Hand haben, können Sie auch einfach eine flache Schale mit Kochsalzlösung verwenden. Hier lassen Sie dann die Lösung aber nicht über das eine Nasenloch hineinlaufen, sondern Ihr Kind saugt die Kochsalzlösung aktiv aus der Schale. Dafür müssen Sie das eine Nasenloch zuhalten und durch das andere atmet Ihr Kind kräftig ein und zieht die Kochsalzlösung in die Nase hoch. Anschließend wird die Lösung wieder ausgeschnaubt, wie beim Schnäuzen in ein Taschentuch. Auch hier wird das Procedere noch einmal bei dem anderen Nasenloch wiederholt.

Was hilft nachts bei verstopfter Nase?

Abends und nachts leiden betroffene Kinder oft besonders stark unter der verstopften Nase bzw. der Nasennebenhöhlenentzündung. Das liegt zum einen daran, dass die Ablenkung fehlt, zum anderen kann der zähe Schleim im Liegen nur schlecht abfließen. 

Versuchen Sie, dass Ihr Kind vor dem Schlafengehen möglichst gut zur Ruhe kommt und sich entspannt. Das ist meist ohnehin schon nicht so einfach und bei erkrankten Kindern noch schwerer, aber für die Genesung ist ein erholsamer Schlaf besonders wichtig. Zusätzlich können Sie versuchen, die Nasenspülung noch einmal kurz vor dem Schlafengehen anzuwenden, damit die Nase beim Einschlafen etwas freier ist. Das pflanzliche Arzneimittel Sinupret® Saft kann zudem ebenfalls abends eingenommen werden. 

Welche Liegeposition ist am besten bei einer Nasennebenhöhlenentzündung?

Idealerweise schläft Ihr Kind auf dem Rücken mit leicht erhöhtem Oberkörper. Während der Nacht bewegt sich Ihr Kind ohnehin, aber zumindest beim Einschlafen kann diese Position helfen. Hier kann der Schleim aus Nase und Nasennebenhöhlen besser ablaufen und die Atmung durch die Nase wird erleichtert.

Behandlung Nasennebenhöhlenentzündungen bei Kindern – die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick

Autor unseres Artikels
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt
Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
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Medizinische Prüfung des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin
Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin
Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung
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